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Winterbaden am Fuschlsee

Wer kennt ihn nicht den Winterblues. Wenn die langen Tage immer grauer werden und scheinbar nie mehr enden wollen, dann hilft nur eines: Verantwortung übernehmen und sich aktiv für die Lebensfreude entscheiden.

Baden im kalten Wasser ist das beste Mittel gegen den Winterblues!

Wir sind den kalten, grauen Tagen nicht ausgeliefert. Sie sind das, was wir aus ihnen machen. Mein Rezept: Vitamin D in der Apotheke holen, Handtuch und Kaffeetasse schnappen, und ab zum See! Der „Sprung ins kalte Wasser“ bringt mich zurück ins Hier und Jetzt. Das kalte Wasser zwingt mich dazu, mich auf meinen Körper und auf meine Atmung zu konzentrieren. Dabei fühle ich mich sofort mit mir selbst verbunden und meine Sinne schärfen sich für das Erlebnis Winterbaden. Ich fühle das kalte Prickeln auf der Haut, ich nehmen das intensive Blau des winterlichen Fuschlsee auf und spüre die kleinen Wellen, die sich um meinen Körper herum bilden. Ich beobachte das Schilf am Ufer und betrachte Ellmaustein und Schober mit ihren winterlichen Wiesen und Wäldern. Enten ziehen schnatternd an mir vorbei, während kleine Nebelschwaden über den Fuschlsee ziehen. Klarheit breitet sich in mir aus. Atmen.

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Verbundenheit und Stille im Kopf: da gibt es keine Diskussion

In den kalten See zu gehen und einen Moment darin auszuharren, das erfordert einiges an Willensstärke. Jedes Mal, wenn ich, bereits frierend, am glasklaren Fuschlsee stehe und zum Grund hinunter schaue muss ich mein Gesicht verziehen und ringe mit mir selbst: “Willst du das jetzt wirklich tun?” Ich lege mein Handtuch ab. Schalte den Kopf aus, und die Stimme meines Herzens gewinnt. Ausziehen. Reingehen. Genießen.

Glücklichsein ist eine Entscheidung

Sich für das Glücklichsein zu entscheiden, braucht mindestens so viel Willensstärke, wie bei Minusgraden in den Fuschlsee zu steigen. Doch die Fähigkeit sich selbst zu überwinden, gibt mir immer etwas Wesentliches zu verstehen: „Ich kann, wenn ich will!“

Der See ruft mich zurück in meine eigene Kraft und reinigt mich von allem, was nicht zu mir gehört. Ich befreie mich beim Winterbaden vom Ärger der Vergangenheit, den Sorgen der Zukunft sowie den grauen Gedanken und Zweifeln, die einem manches Mal begleiten. Alles Laute wird leise und das Leise ganz laut.

Sobald ich meine Zehen nicht mehr spüre, wird es Zeit zurück an Land zu gehen, denn das Wichtigste gab mir die Kälte bereits zu verstehen: Ich bin am Leben!

Das Gefühl nach einem Winterbad im Fuschlsee

Das Gefühl danach ist der wahre Grund, warum ich Winterbaden gehen. Pure Lebendigkeit durchströmt meinen Körper. Ich werde mir meiner starken Lebensenergie bewusst, die meinen Körper von innen wärmt. Diese Eigenwärme breitet sich im ganzen Körper aus, und ich spüre, wie stark und kraftvoll der eigene Körper in Wahrheit ist. Es kribbelt auf der Haut. Das Gefühl ist intensiv, und dann kommt dieses Bedürfnis, sich zu bewegen und sich einfach zu freuen über das Leben! Mich erfüllt das Winterbaden mit so viel Energie, Kraft und Lebensfreude. Gefühle die ich jedem wünsche.

Events zum Winterbaden im Überblick

DAS HINTERSEE

Eisbaden mit Weltrekordhalter

DAS HINTERSEE

Eisbaden mit Weltrekordhalter

Eisbaden mit Weltrekordhalter im Eisschwimmen Josef Köberl

Wann: 15. bis 17. März 2024
Wo: DAS Hintersee

Zur Veranstaltung
Hotel Jakob

Biohacking & Eisbad Workshop

Hotel Jakob

Biohacking & Eisbad Workshop

Einführung in die Wimhof Methode 

10.-11.02.2024

mit Flo Mausser, Martina Sowinz und Lukas Keller

Zur Veranstaltung

Sich für das Glücklichsein zu entscheiden, braucht mindestens so viel Willensstärke, wie bei Minusgraden in den Fuschlsee zu steigen.

Tipps zum Winterbaden am Fuschlsee

Schon gewusst? Wenn man 3 Minuten am Stuck hüpft, überzeugen Sie Ihr Gehirn davon, dass Sie glücklich sind. Von Ihrem inneren Ort der Freude gelingt es viel leichter, über den Tag verteilt die eigenen Emotionen zu regulieren. Das Winterbaden im Fuschlsee hat für mich einen ähnlichen Effekt. Probieren Sie es doch einfach aus! Hier finden Sie ein paar persönliche Tipps zum Winterbaden am Fuschlsee.

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  • Sicherheit geht immer vor. Hören Sie auf den eigenen Körper!

Beim Winterbaden muss man immer auf den eigenen Körper hören! Langsam testen, was funktioniert für mich am besten? Sie sind sich unsicher, wie Ihr Körper auf die Kälte beim Winterbaden reagieren wird? Bringen Sie ihre Freunde als Begleitung mit! Und es gilt immer der Grundsatz: Safety first!

  • Kreislaufprobleme und Vorerkrankungen mit dem Arzt abklären

Wenn Sie Probleme mit dem Kreislauf oder dem Herz haben, sich krank fühlen oder gewisse Vorerkrankungen bekannt sind, dann sprechen Sie sich vorab unbedingt mit Ihrem Arzt ab, ob Winterbaden für Sie gesundheitsbedingt geeignet ist.

  • Schnellen Einstieg ins tiefe Wasser wählen

Zum Winterbaden wählt man am besten ein "Platzerl", an dem man schnell ins tiefe Wasser kommt. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Steg mit Leiter. Darauf kann man rasch rein und genauso schnell wieder rausklettern. Je flacher der Einstieg ins Wasser ist, desto größer ist die Gefahr, dass man das Gefühl in den Zehen verliert, das kann beim Socken anziehen ganz schön gefinkelt werden.

  • Schwimmen Sie parallel zum Ufer

Sie haben es ins kalte Wasser geschafft? Gratulation! Achten Sie darauf, dass Sie immer am Ufer entlang schwimmen. So können Sie den See jederzeit verlassen, wenn es Ihnen zu kalt wird.

  • Warme Kleidung bereit halten

Legen Sie vor dem Winterbaden Ihre Sachen gleich so bereit, dass Sie schnell wieder in die kuschelig warme Kleidung schlüpfen können. Ein extra Handtusch oder eine Decke dienen als Unterlage zum Umziehen, sodass man nicht mit den nackten Füßen auf dem kalten Boden stehen muss. Diesen Luxus gönne ich mir.

  • Vergessen Sie das Wichtigste am Winterbaden nicht: Spaß haben!

Peppen Sie den grauen Alltag auf und verbinden Sie sich mit sich selbst und der Natur. Feiern Sie das Leben und hören Sie Ihren Lieblingssong!

Sind Sie eigentlich immer noch am Lesen, oder stehen Sie schon mit Handtuch und Kaffeetasse am Fuschlsee?

Redakteurin: Anna Katharina Erhardt

Naturliebhaberin und leidenschaftliche Wing- und Windsurferin.

Die heimischen Seen kennt sie alle wie ihre Westentasche und auch sonst teilt sie ihre Leidenschaft und ihr Wissen zur Heimat gern.

Text: Melanie Deisl

Bildnachweise: Salzburger Land Tourismus; Anna K. Erhardt